Ledercouch reinigen & pflegen

orangene Ledercouch reinigen und pflegen

Lederpflege-Einmaleins: Ledercouch reinigen & pflegen

1. Ihre Ledercouch will regelmässig gereinigt werden. Vorsichtiges Absaugen der Oberflächen genügt hier fürs erste schon – gelegentlich kann man sie auch mit einem weichen, nebelfeuchten Tuch (nie Mikrofaser!) abwischen. So schenken Sie dem Leder gleich auch die nötige Feuchtigkeit. Bedenken Sie: Starke Licht- und Sonneneinwirkung auf die Couch sowie auch Heizkörper können dazu beitragen, dass das Material immer mehr austrocknet und schliesslich porös wird. Achten Sie deshalb auf eine ausreichende Beschattung und stellen Sie im Winter gegebenenfalls Luftbefeuchter oder Wasserschälchen am Heizkörper auf.

2. Achten Sie bei der Ledercouch-Reinigung auf die richtigen Produkte & Utensilien. Greifen Sie dafür immer zu destilliertem Wasser um Kalkflecken zu vermeiden. Bitte keinesfalls Dampfreiniger oder aggressive Mittel verwenden, die nicht für Möbel aus Leder vorgesehen sind – zum Beispiel Fleckenentferner, Bohnerwachs, Schuhcreme, Kosmetik oder Lösungsmittel.

3. Weiters wird empfohlen, je nach Lederart und Nutzung das Leder rund ein- bis zweimal im Jahr mit genau dafür ausgelegten Reinigern zu säubern bzw. einem speziellen Pflegemittel zu behandeln. Grössere Abschnitte sollten Sie dabei immer von Naht zu Naht reinigen. Unser Tipp: Diese Behandlung am besten vor und nach der Heizperiode durchführen.

4. Helles Leder einmal jährlich mit speziellem Leder-Intensivschutz imprägnieren, um sie vor Verfärbungen durch Jeans, Polster u. Ä. zu schützen.

5. Frisch gereinigte sowie stark beanspruchte Stellen auf Bezügen aus Rauleder – wie etwa Nubukleder – können vorsichtig mit einem Schaumstoff-, Pad- oder Nubukschwamm sowie einer weichen Bürste aufgeraut werden. Dadurch sehen sie wieder aus wie neu.

Fleck auf Ledercouch entfernen

Egal um welchen Fleck es sich auf Ihrer Ledercouch handelt: Verschmutzungen sollten immer unverzüglich mit einem weichen, saugfähigen Papiertuch abgetupft werden. Bei Glattleder empfehlen sich zudem weiche Baumwoll- und Leinentücher zur Unterstützung. Achtung: Niemals Flecken auf Ledermöbel mit Lösungsmitteln – etwa Terpentin, Benzin oder Fleckenentferner – behandeln. Abzuraten ist zudem vom starken Reiben der verschmutzten Stelle. Wenn es sich um Fettflecken auf naturbelassenem Leder handelt, ist es oftmals durchaus vorteilhaft, das Leder überhaupt nicht zu behandeln. Fettflecken ziehen nämlich in der Regel in das Material ein – und sind somit nach einigen Wochen gar nicht mehr sichtbar. Falls diese aber doch einmal bestehen bleiben, kann eine Nachbehandlung durch einen Lederreiniger weitere Erfolge erzielen. Je nach Lederart ist es darüber hinaus möglich, das Leder mit einem speziellen Imprägnierspray entsprechend nachzubehandeln. Bitte für konkrete Reinigungshinweise stets die Herstellerangaben beachten!

Hausmittel gegen Flecken auf Leder

Zum Ledercouch-Reinigen einfach die Stelle mit leichter Wärme (z.B. einer Wärmeflasche) anwärmen. Danach mit Kartoffel-, Maismehl oder Babypuder bestreuen und über Nacht einwirken lassen. Ist das Fett aufgesaugt, kann es am nächsten Tag mit dem Staubsauger entfernt werden. Tipp: "Harte" Verschmutzungen wie Kerzenwachs oder Kaugummi, mit einem in ein Tuch gewickelten Kühlakku, vereisen und ablösen.

Tiefenreinigung bei Fleck auf Ledercouch

Ist der Fleck nach der Erstbehandlung noch zu sehen, muss mit einem für die Lederart geeigneten Spezialreinigungsmittel nachgeholfen werden. Das Reinigunsmitteln dabei nie direkt auf das Sofa, sondern immer auf ein Baumwoll- oder Leinentuch geben und an einer unsichtbaren Stelle testen. Beim Ledercouch-Reinigen ausserdem nicht stark reiben, sondern vorsichtig tupfen, den Fleck von aussen nach innen behandeln und langsam lufttrocknen lassen.