Moderne Designs: Espressotassen in vielen Formen
Bei der Espressotasse ist die Gestaltung keineswegs nur eine Frage der Ästhetik. Die schmale, konische Kontur – mit oder ohne Henkel – erfüllt bei der Zubereitung wie beim Servieren wichtige Funktionen. Das Verhältnis zwischen dem Durchmesser des oberen Rands und dem des Bodens ist beispielweise erheblich für die Entstehung einer schönen Crema, also des feinen, duftigen Schaums, der den kompakten Kaffee krönt.
Deshalb haben sich verschiedene Espressotassen-Grundformen etabliert, die diese Anforderungen vorzüglich erfüllen: Die „Tulpe“ verjüngt sich nach unten, ebenso die rundere „Glocke“, welche im mittleren Bereich etwas breiter ist. Recht neu ist die sogenannte „Flöte“: Sie ist schmaler geschnitten als die Tulpenform, dafür aber deutlich höher.
Auch die inneren Werte müssen stimmen: Experten bevorzugen eine Espressotasse mit leicht aufwärts gewölbtem Boden, weil dies wiederum die Konsistenz der Crema verbessere. Schliesslich sind Espressotassen typischerweise relativ dickwandig, um die geringe Flüssigkeitsmenge vor dem Erkalten zu schützen.
Espressotassen: wie gross sollten sie sein?
Bei der Espressotasse gilt: klein, aber oho! Aufgrund ihrer hohen Konzentration an Koffein wird die Kaffeezubereitung in winzigen Portionen serviert. Damit sie heiss am Tisch ankommt, muss die Tassengrösse entsprechend reduziert werden.
Orientierung geben folgende Richtwerte:
• Normale Espressotassen haben ein Fassungsvermögen von ca. 40 bis 60 ml.
• Weitverbreitet ist zudem die „Doppiotasse“ mit einem Volumen von bis zu ca. 90 ml. Dort finden der namensgebende „Espresso doppio“ oder die „lungo“-Variante Platz.
Schon gewusst? Die Mini-Gefässe bezeichnet man zudem mitunter als „Demitasse“, wörtlich „halbe Tasse“, und sie eignen sich ebenfalls hervorragend zum Anreichen von Mokka.